So senken Sie den Energieverbrauch

Alles hängt zusammen…: Wer etwas zum Klimaschutz beitragen möchte, muss daher vor allem darauf achten, Energie einzusparen und den Einsatz erneuerbarer Energien unterstützen. Egal ob im Verkehr beim Einkaufen oder im Haushalt, jede und jeder Einzelne kann etwas tun.
 

Fangen Sie mit zwei oder drei unserer Tipps an – Sie werden sehen, Sie schonen damit nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel.

Umwelt-Tipp #11

Erneuerbar heizen

Fossile Heizungen belasten das Klima und mit steigenden Energiepreisen auch das Budget. Planen Sie den Ersatz ihrer Öl- oder Gasheizung frühzeitig und informieren Sie sich über die verschiedenen Heizsysteme und Förderprogramme. Nächste Gelegenheit bietet die Infoveranstaltung «So heizen die Nachbarn erneuerbar» am 18. März 2023 im Burgdorfer Nordquartier. Bei der Besichtigung verschiedener Heizungen im Quartier erhalten Sie Informationen und Erfahrungsberichte von Hauseigentümer:innen aus erster Hand.

Umwelt-Tipp #10

NICHT NUR CHABIS

Beim Einkauf von Früchten und Gemüse im Winter kann man viel für die Umwelt tun. Denn nicht saisonale Lebensmittel haben oft lange Transportwege oder stammen aus fossil beheizten Gewächshäusern, wodurch sie eine schlechte Ökobilanz haben. Ungeniert zugreifen kann man auch im Februar hingegen bei einheimischen Gemüsen wie Kohl, Rüebli, Sellerie oder Randen. Auch Äpfel, Birnen und Kiwis kann man mit gutem Gewissen geniessen. Hilfe bietet hier ein Saisonkalender.
E Guete!

Saisonkalender:
www.bio-suisse.ch

Umwelt-Tipp #9

RESTENLOS GLÜCKLICH

Schweizer Haushalte werfen jährlich rund 2'700 Tonnen Lebensmittel in den Abfall. Das belastet sowohl die Umwelt als auch den Geldbeutel. Mit diesen einfachen Massnahmen muss das nicht sein: Kaufen Sie mit Plan und massvoll ein, verlassen Sie sich auf Ihre Sinne statt auf ein Datum, packen Sie Reste ein und verwerten Sie diese kreativ. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf!

Umwelt-Tipp #8

SCHALTEN SIE GANZ AB

Wenn elektrische Geräte nicht in Gebrauch sind, lohnt es sich, sie ganz abzuschalten. Denn Computer, Drucker, Soundsysteme, Spielekonsolen, Fernseher und Kaffeemaschinen verbrauchen auch im Standby-Modus viel mehr Strom, als man denkt. Je mehr Geräte Sie komplett vom Netz nehmen, desto höher Ihre Ersparnis. Steckdosenleisten mit Schalter machen es Ihnen leicht Geräte zuverlässig vom Stromnetz zu trennen.

Umwelt-Tipp #7

VIEL WARME LUFT

Backöfen sind grosse Stromverbraucher im Haushalt. Schneller und effizienter geht es oft mit dem Kochherd oder der Mikrowelle. Und wenn es den Backofen wirklich braucht, sollte man auf das Vorheizen verzichten und mit Umluft statt Ober- und Unterhitze backen. Zudem können Sie den Backofen ca. 5 Minuten vor dem Backende ausschalten und die vorhandene Nachwärme zum fertig backen nutzen.

Umwelt-Tipp #6

IMMER MIT DECKEL

Benutzen Sie beim Kochen immer einen passenden Deckel zum Topf. Weil dadurch weniger Hitze entweichen kann, wird das Essen mit bis zu 65 % weniger Energieaufwand und zudem auch schneller fertig. Um eine geringe Menge Wasser zum Kochen zu bringen, benutzen Sie am besten einen Wasserkocher. Bei einer Wassermenge von bis zu 1.5 Litern ist das die sparsamste Methode.

Umwelt-Tipp #5

Durchzug Bringt‘s

Schräg gestellte Fenster lassen viel Wärme raus, aber nur wenig frische Luft rein. Ab und zu richtig stosslüften ist sparsamer und effizienter, als die Fenster stundenlang zu kippen. Einige Minuten weit geöffnete Fenster sind ausreichend, um die gesamte Raumluft auszutauschen ohne dass zu viel Heizwärme verloren geht. Zwei bis dreimal täglich reichen, zuletzt vor dem Schlafen gehen, damit sie vor allem auch in der Nacht die Fenster geschlossen halten können.

Umwelt-Tipp #4

COOL SCHLAFEN

Eine um ein Grad tiefere Raumtemperatur spart bereits rund 6 bis 10% Energie. Im Schlafzimmer darf‘s ruhig etwas kühler sein, so um die 17 Grad sind für einen gesunden Schlaf gerade richtig. Während es in den Badezimmern mit 23 Grad auch etwas wärmer sein darf, hat man in den Wohnräumen schon mit 20 Grad ein ideales Raumklima. Wem es mal kurzzeitig fröstelt, erreicht mit wärmerer Kleidung schneller Wohlbehagen als über die Thermostaten.

Wer für mehrere Tage fort ist kann die Thermostaten für diese Zeit auch problemlos auf das Minimum runterdrehen. Und um noch mehr Energie zu sparen lohnt es sich zusätzlich bei Abwesenheit und nachts die Fensterläden zu schliessen und sie tagsüber wieder zu öffnen.

Umwelt-Tipp #3

WEIHNACHTEN MIT «TIMER»

Wenn man auf weihnächtliche Beleuchtung nicht verzichten und trotzdem Strom sparen will, gibt es ein paar einfache Regeln: Nutzen Sie sparsame LED-Lichterketten. Diese verbrauchen im Vergleich zu Glüh- oder Halogenlampen einen Zehntel der Energie. Und setzen Sie eine Zeitschaltuhr ein, damit Ihre Beleuchtung nicht Tag und Nacht unbemerkt durch brennt.

Umwelt-Tipp #2

LICHT AUSSCHALTEN

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass das Ein- und Ausschalten von Lampen verhältnismässig viel Strom verbrauche. Wenn man Licht nur bei unmittelbarem Bedarf einschaltet, verbraucht man deutlich weniger Energie als wenn man die Lampen einfach durchgängig leuchten lässt. Deshalb: Schalten Sie das Licht immer aus, wenn es in den nächsten Minuten oder gar Stunden nicht benötigt wird. Und schalten Sie es erst wieder ein, wenn Sie es brauchen. So spart man auf jeden Fall Strom und Geld.

Umwelt-Tipp #1

Langsam sauber Spülen

Geschirrspülmaschinen sind nicht nur praktisch sondern bei richtiger Anwendung auch sparsamer als der Abwasch von Hand. Wenn Sie den Eco-Modus wählen dauert das ganze zwar etwas länger, weil das Wasser weniger aufgeheizt wird, aber sie sparen viel Energie und sauber wird‘s trotzdem. Am meisten sparen Sie, wenn die Maschine gut gefüllt statt halbleer ist. Vorspülen ist übrigens selten nötig; grobe Speisereste lassen sich auch ohne Wasser ganz einfach von Hand entfernen.


KAMPAGNE DES BUNDES

Unter dem Motto «Energie ist knapp. Verschwenden wir sie nicht.» hat der Bundesrat eine Kampagne lanciert.
Sie zeigt, wie Bevölkerung und Wirtschaft mit einfach umsetzbaren Tipps Energie sparen können. Ziel ist, dass sich möglichst viele freiwillig daran beteiligen – und dazu beitragen, dass die Schweiz gar nicht erst in eine Mangellage kommt.

Hier geht‘s zur Kampagnen Website